Sonntag, 15. Juni 2014

2014 IIVO

IIVOO, Acryl auf Leinwand 150 x 100

IO, Acryl auf Leinwand 120 x 70

   
IIO, Acryl auf Leinwand 120 x 70


 
IIIO; öl auf Leinwand 120 x 70


2013 - Voyeurage



voyeurage
sie werden gefilmt, sie merken es nicht, weil sie woanders hinschauen.
so bald sie es bemerken, laufen sie weg.
warum können wir nicht den inhalt beobachten? warum fotografieren sie nur unten und nicht das ganze schaufenster / den ganzen schauplatz?
warum beobachten wir?
beobachten der betrachter.

2014 - "Schatten"

2014


kannibale

2014 - Video






  
    entstrickung 





es gibt doch nichts, was ruht und bleibt, damit es ohne bewegung ist.
etwas, das aus dem nichts entsteht und wächst, wird.

2014



Ephemere"flüchtig"


2014

zahl, normen, muster, sprache, reise, trennen, abschneiden, buch, koffer, schuhe, tepich, wand tapete, fotos, bilde rahmen, auswandern, land, identität, ...














2012 - aNOther festival


djame siyah





2013

                                                 einmal hin und zurück und einmal hin

2012-2013





khaste(sakhte)




2010-2012


traurige zeit























2002

                                                                       karton haus

2010



Barriere

Sandsäcke, Leuchtstoffröhren, Kabelwerk oder das schrille Läuten einer Sirene sind die Bestandteile dieser Arbeit von Mahdieh Bayat. Wovon hier die Rede ist, könnte man mit einem Wort als Ausnahmezustand definieren. Im Wissen um den biografischen Hintergrund von Mahdieh Bayat, die als iranische Studentin an die Akademie der bildenden Künste kam, liegen Assoziationen mit Krieg, politischen Auseinandersetzungen und Widerstandsbewegungen auf der Hand. Entkoppelt von dieser biografischen Notiz und installiert im Kontext künstlerischer Diskurse, stehen diese Repräsentationen für eine Alltäglichkeit der entsprechenden politischen und sozialen Bedingungen. Widerstandskämpfe und Krieg sind damit Teil einer Vorstellung von Alltagskultur. Was Mahdieh Bayat hier installiert, ist weniger eine Ästhetisierung von Politik als die Erfahrung, wie sich politische Verhältnisse in die Vorstellung von Ästhetik einschreiben, ja in diese eindringen. Und dieses Eindringen gilt es zu übersetzen in eine Sprache, die ein Verdrängen der entsprechenden Verhältnisse nicht zulässt. Paradox und interessant erscheint dabei, dass der Ausnahmezustand in der Kunstgeschichte bis zur Moderne mit der Vorstellung des Sublimen oder Genialen verbunden war – also Kunst als eine Figur jenseits der Norm des Alltäglichen meinte. Unter den Bedingungen einer Politik im Ausnahmezustand bedeutet dies für die Kunst aber, die Stimme für den Alltagscharakter dieses Ausnahmezustandes zu erheben. In der Arbeit von Mahdieh Bayat wird so die Ausnahme zur Regel.(Andreas Spiegel)